Was ist Limonen?

  • Terpene sind die Stoffe, die für das Aroma von Marihuana verantwortlich sind. Limonen ist ein besonders häufiger Vertreter.
  • Dieses Terpen, das auch in anderen Pflanzen wie Kiefern, Minze oder Wacholder vorkommt, hat zahlreiche medizinische Eigenschaften und beeinflusst die Wirkung von Marihuana. Außerdem wird es in der Parfümindustrie häufig eingesetzt.
  • In diesem Post stellen wir euch diese hochinteressante Substanz näher vor.

Limonen ist eines der Hauptterpene der Marihuanapflanze. Das Monoterpen wird in den glandulären Trichomen gebildet und ist gemeinsam mit anderen Terpenen für das besondere Aroma verantwortlich, das die Buds verströmen. Wie sein Name erahnen lässt, ist das Terpen keineswegs nur der Cannabispflanze vorbehalten, sondern auch in hoher Konzentration in Zitrusfrüchten wie z. B. Zitronen enthalten. Limonen wird für die Herstellung zahlreicher Produkte verwendet, darunter vor allem für Parfüm, Reinigungsmittel, Medizin und sogar Lebensmittel. Hier habt ihr ein paar genauere Daten:

  • Summenformel: C10H16
  • Molare Masse: 136,234 g/mol
  • Siedepunkt: 176 °C
  • Dampfdruck: 1,50 mmHg (25 °C)
  • LD50 (tödliche Dosis): keine Daten für den Menschen vorhanden; 5,5 g/kg bei Mäusen

Wonach riecht Limonen?

Limonen hat ein Zitrusaroma, das süß, bitter und sauer zugleich ist. Das Terpen kommt hochkonzentriert in Früchten wie Orangen oder Zitronen vor und dient der Pflanze als Verteidigung gegen Schädlinge, da Parasiten und Insekten den Duft mit etwas Giftigem assoziieren.

 

Welche therapeutischen Eigenschaften hat Limonen?

Die Marihuanapflanze hat eins der komplexesten Terpenprofile im ganzen Pflanzenreich, und das ist einer der Gründe, warum sie therapeutisch so viel zu bieten hat. Es gibt bereits zahlreiche Studien über und Belege für die gesundheitlichen Vorteile der Terpene. Für Limonen beispielsweise konnten folgende Eigenschaften nachgewiesen werden:

  • Antidepressivum: Dieses Terpen wirkt stimmungsaufhellend. Wissenschaftliche Studien haben bestätigt, dass Limonen ein effizientes natürliches Antidepressivum ist, da es bei der Wiederherstellung des homöostatischen Gleichgewicht hilft, indem es der Immunsuppression entgegenwirkt, die Stress bei unserem Körper bewirkt. Eine Studie mit zwölf Patienten mit klinischen Depressionen hat ergeben, dass die Entwicklung einiger Geisteskrankheiten mit dem Ungleichgewicht der endokrinen und Immunfunktionen zusammenhängt. Eine Aromatherapie mit Zitrusfruchtessenzen, die Limonen enthielten, führte zu einer Verbesserung beim Gehalt an endokrinen Hormonen sowie beim Immunsystem.
  • Antimykotikum: Limonen hemmt die Vermehrung von Pilzen, besonders bei Arten, die Lebensmittel befallen.
  • Entzündungshemmer: Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Limonen entzündungshemmend wirkt und deshalb zur Behandlung von Krankheiten wie etwa Asthma und Kolitis eingesetzt werden könnte.
  • Krebshemmer: Mehreren Studien zufolge könnte Limonen krebshemmend wirken. Eine mit Mäusen durchgeführte Studie beispielsweise ergab, dass das Terpen das Wachstum von Brusttumoren hemmt. Bei klinischen Studien mit Menschen im Anschluss daran konnte diese brustkrebstumorreduzierende Wirkung von Limonen bei mehreren Patienten nachgewiesen werden. Dies bestätigte auch eine andere Untersuchung, die aufzeigte, dass eine Behandlung mit Limonen über 2 bis 6 Wochen hinweg ein Protein hemmt, das das Wachstum der Brustkrebszellen fördert. Dies legt nahe, dass ein täglicher Limonenkonsum dem Wachstum und der Ausbreitung von Brustkrebstumoren vorbeugen kann. Anderen Studien zufolge leitet Limonen bei Lungen- und Hirnkrebs die Apoptose (den programmierten Zelltod) der Krebszellen ein.
  • Angstlöser: Mehrere Studien deuten darauf hin, dass man mit Limonen effizient Angst und Stress lindern kann.
  • Stimulation fürs Immunsystem: Limonen wirkt, wie verschiedene wissenschaftliche Studien bestätigen, positiv auf unser Immunystem. Es reguliert und unterstützt dieses bei dessen Funktionen.

Limonen hat ein hohes Sicherheitsprofil und ist nicht giftig für den Menschen. Eine in den USA durchgeführte Studie weist jedoch darauf hin, dass es bestimmte allergische Reaktionen auslösen könnte.

Limonen und seine Wirkung auf Marihuana

Für die Wirkung der Cannabispflanze sind bekanntermaßen die Cannabinoide verantwortlich, allem voran THC. Die Terpene bestimmen jedoch keineswegs nur das Aroma des Marihuanas, sondern beeinflussen auch dessen psychoaktive Wirkung. Isoliertes Limonen beispielsweise wirkt belebend, stimmungsaufhellend sowie stressreduzierend. Sorten mit einem hohen Anteil an diesem Terpen sind deshalb häufig bei Depressionen zu empfehlen; ihre Wirkung ist unter dem einzuordnen, was typischerweise als „Sativa-Effekt" bezeichnet wird. Das gilt selbstverständlich nicht für nahtlos alle Sorten mit hohem Limonen-Gehalt, sondern ist immer von der genauen Zusammensetzung der jeweiligen Genetik abhängig, in die eben auch andere Terpene und Cannabinoide hineinspielen. Manche Kush-Genetiken beispielsweise enthalten viel Limonen, aber auch Myrcen, und wirken deshalb nicht euphorisierend. Außerdem sollte man den Marihuanakonsum nicht einfach ohne weiteres zur Behandlung von Krankheiten wie Depressionen weiterempfehlen, da Cannabis auch viele andere Bestandteile hat, die möglicherweise kontraproduktiv wirken könnten. Vor jedem weiteren Schritt sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, darunter unter anderem die Dosierung (Menge und Frequenz).

 

Welche Cannabissorten enthalten Limonen?

Abgesehen von Myrcen ist Limonen eins der am häufigsten in Cannabissorten vertretenen Terpene. Viele glauben, dass Strains, die nach Zitrone riechen, automatisch einen hohen Limonen-Anteil haben, aber das stimmt nicht immer. Wenn man wirklich sichergehen will, dass eine konkrete Sorte viel Limonen enthält, muss dies durch eine Analyse im Labor überprüft werden. Bei Dinafem analysieren wir unsere Sorten deshalb immer, bevor wir sie auf den Markt bringen.

Die exakte Zusammensetzung der Genetiken zu kennen hilft, deren Wirkung auf den Menschen etwas besser vorhersehen zu können.

Wenn ihr Sorten mit viel Limonen sucht, können wir euch folgende Dinagirls wärmstens empfehlen:

Amnesia Kush: In dieser Sorte verschmelzen die zwei großen Mekkas der Cannabis-Welt, Holland und Kalifornien, miteinander. Sie vereint den Geschmack und die Widerstandsfähigkeit von OG Kush mit der Sativa-Potenz von Amnesia Haze. Dank ihres Kush-Erbes besticht sie mit einem hohen Limonen-Gehalt und einer starken Wirkung – ihr THC-Anteil beträgt nämlich teilweise über 20 %! Außerdem ist Amnesia Kush eine kräftige, pflegeleichte Pflanze, die wegen ihrer Sativa-Dominanz auch gut mit feuchten Klimas klarkommt.

Amnesia Kush

Feminisierte Samen

Purple Afghan Kush: Für uns ist sie eine der schönsten und geheimnisvollsten Sorten unseres Katalogs. Wie groß war unsere Überraschung, als wir feststellten, dass sich hinter ihrem Geschmack nach Ananas und Tropenfrüchten Limonen verbirgt. Purple Afghan Kush ist das perfekte Beispiel dafür, dass, wie oben erklärt, eben nicht alle Sorten mit viel Limonen eine Sativa-Wirkung haben. Sie hat einen hohen THC-Gehalt und eine eher als beruhigend zu beschreibende Wirkung, die die Muskeln entspannt und für körperlichen und geistigen Frieden sorgt, ohne einen gleich umzuhauen.

Purple Afghan Kush

Purple Afghan Kush

Feminisierte Samen

  1. Effects of citrus fragrance on immune function and depressive states. Komori T1, Fujiwara R, Tanida M, Nomura J, Yokoyama MM.
  2. Anti‐inflammatory Effects of Limonene from Yuzu (Citrus junos Tanaka) Essential Oil on Eosinophils. Ryoji Hirota Ngatu Nlandu Roger Hiroyuki Nakamura Hee‐Sun Song … See all authors First published: 05 April 2010 https://doi.org/10.1111/j.1750-3841.2010.01541.x
  3. Limonene-induced Regression of Mammary Carcinomas1 Jill D. Haag, Mary J. Lindstrom, and Michael N. Gould2 Departments of/fuman Oncology ¡J.D. H., M. N. fi.I and Biostatistics ¡M.J. L.¡,University of Wisconsin-Madison, Madison, H'isconsin 53792
  4. Phase I and pharmacokinetic study of d-limonene in patients with advanced cancer David M. Vigushin, Grace K. Poon, Alan Boddy, Jacqueline English, Gavin W. Halbert, Christos Pagonis, Michael Jarman, R. Charles Coombes. Cancer Research Campaign Phase I/II Clinical Trials Committee
  5. d-limonene exhibits antitumor activity by inducing autophagy and apoptosis in lung cancer Xiao Yu,#1,* Hongyan Lin,#1,* Yu Wang,1 Wenwen Lv,1 Shuo Zhang,1 Ying Qian,1 Xiaobei Deng,1 Nannan Feng,1Herbert Yu,2 and Biyun Qian1
  6. Potential antioxidant and anxiolytic effects of (+)-limonene epoxide in mice after marble-burying test. de Almeida AA1, de Carvalho RB2, Silva OA3, de Sousa DP4, de Freitas RM2.

 

23/04/2019

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