Grow Report Amnesia Kush: Titanenhochzeit mit Wunderkind-Nachwuchs

  • In Amnesia Kush verschmelzen zwei Cannabis-Paradiese: Kalifornien und Holland haben sich zusammengetan und eine wunderbare Hybride hervorgebracht!
  • Die Sorte ging aus der Kreuzung einer Amnesia Haze mit einer OG Kush hervor und vereint eine beeindruckende Sativa-Potenz mit dem Geschmack und der Widerstandsfähigkeit von OG Kush.
  • In diesem Grow-Report berichtet unser Partner Green Born Identity, wie sich dieser Champion beim Growen geschlagen hat und was euch erwartet, wenn ihr seine köstlichen Buds kostet.

Dinafem sind Spezialisten in der Planung großer Sorten-Hochzeiten, professionelle Wedding Planner sozusagen. Zwecks Erschaffung einer neuen Sorte für die Saison 2015 führten sie das Beste aus zwei Kontinenten zum interkontinentalen genetischen Gipfeltreffen zusammen: Hollands Sativa-Königin Amnesia wurde mit der US-Kultsorte OG Kush vermählt, und die Nachkommenschaft dieser beiden Sorten-Ikonen Amnesia Kush getauft.

Die Braut Amnesia empfahl sich mit einer edlen Abstammung aus bestem Hause, war sie doch ein Original-Klon des ursprünglichen Amnesia-Züchters Zwiep aus Holland. Als Ausstattung brachte sie üppige weibliche Rundungen, sprich ein hohes Ertragspotenzial, einen heftig ausgeprägten Sativa-Turn sowie wie ein süß-fruchtiges Aroma mit in die Ehe ein, dazu eine für eine Sativa-Sorte ungewöhnlich kompakte Statur und flotte Blütezeit.

Der stolze OG Kush-Bräutigam, ebenfalls von erlauchter Herkunft mit belegtem Stammbaum, präsentierte sich zur Vermählung in einen prächtig glitzernden Harzmantel gewandet und steuerte seine sagenhafte Potenz und einen komplexen würzig-fruchtigen Flavour bei. Eine solch spektakuläre Hochzeit zweier Titanen der Cannabis-Sortenwelt konnte eigentlich nur prachtvollen Nachwuchs hervorbringen, und so verwundert es nicht, dass Dinafem ihre Amnesia Kush als ganz großen Wurf anpreisen.

In deren Leitbahnen fließen 70%ige Sativa-Säfte, was für einen elektrisierenden Sativa-Flash sorgt, der an den Grenzen des wirkungstechnisch Erreichbaren kratzt. Die Pflanzen wachsen sehr vital heran, werden mittelgroß und bilden dabei viele kräftige Zweige aus, an denen sich jede Menge dichte voluminöse Buds bilden, die zum Ausreifen 60–70 Tage benötigen und einen sehr hohen THC-Gehalt von bis zu mehr als 20 Prozent erreichen können (CBD: 0,1 %). Dies macht Amnesia Kush zu einer Gras-Sorte für erfahrene Smoker, die viel vertragen können; Neulinge wären mit dieser Wirkungsbombe deutlich überfordert.

Charakteristisch für diesen Strain ist auch sein hoher Gehalt an Limonen. Das Terpen verleiht ihm ein zitrusbetontes fruchtiges Aroma mit einer würzigen Note im Nachgeschmack. Auch draußen und im Gewächshaus hat Amnesia Kush das Zeug zu einer ausgezeichneten Performance: Sie kann hier bis zu drei Meter hoch werden und unter optimalen Bedingungen Erträge von 600–800 g pro Pflanze abwerfen. Unter natürlichem Licht tritt ihre Reife ungefähr Mitte Oktober ein.

Klar, dass The Doc ganz heiß auf Amnesia Kush war, denn er hatte sich einige Zeit zuvor schon begeistert an Dinafems Amnesia berauscht, und sein Grower-Herz schlägt bekanntlich auch sehr stark für Kush-Genetik. Das genetische Gipfeltreffen dieser beiden Titanen wollte er sich also keinesfalls entgehen lassen. Und so besorgte er sich ein kleines Päckchen feminisierte Samen und brachte zwei davon an den Start.

Wie bisher immer bei Dinafem keimte das Saatgut ratzfatz, und nach etwas mehr als drei Tagen standen die beiden Sämlinge bereits wie eine Eins über der Erde. The Doc gab ihnen lediglich gut zwei Wochen Wachstumszeit, weil seine neue Power-Lichtausstattung mit einer fürstlichen Anzahl SANlight S4Ws in dieser Zeit genauso viel oder sogar mehr Wachstum und Verzweigung generiert wie vorher seine HPS-Lampen in drei Wochen.

Und tatsächlich waren die beiden Plants sechzehn Tage nach der Keimung schon erstaunlich weit, sehr dynamisch buschig-kompakt gewachsen und mit vier stattlichen Seitentriebpaaren ausgestattet. Die Wuchshöhe bei Einleitung der Blüte betrug 25 und 28 cm – The Doc blickte auf zwei hübsch einheitliche Amnesia Kush-Pflanzen mit tief dunkelgrünen schmalfingrigen Laubblättern. Die Streckung in den ersten Blütewochen fiel erwartungsgemäß stark aus. Munter schraubten sich die beiden Plants in die Höhe und begannen parallel dazu, ihrem weiblichen Geschlecht sehr nachhaltig Ausdruck zu verleihen, indem sie Blüten in rauen Mengen austrieben.

Die einzelnen Blüten gruppierten sich bald zu üppigen Clustern zusammen, die sich wiederum im Verlaufe der Blüte zu groß dimensionierten „haarigen" Blütenständen vereinten. Wie von Dinafem beschrieben, gerieten die Seitenzweige sehr stabil, was angesichts der immer dichter und schwerer werdenden Amnesia Kush-Buds auch vonnöten war. Diese erinnerten strukturell stark an ihre Amnesia-Mutter, denn sie wiesen das gleiche hohe Blüten-/Blätter-Verhältnis auf, und ihre Blütennarben waren ebenso ungewöhnlich dick-flauschig.

Die Blütem erinnerten strukturell stark an ihre Amnesia-Mutter, denn sie wiesen das gleiche hohe Blüten-/Blätter-Verhältnis auf, und ihre Blütennarben waren ebenso ungewöhnlich dick-flauschig.

The Doc: „Die Blüten kommen ganz nach ihrer Mutter, unterscheiden sich aber bei den beiden Pflanzen in ihrer Formgebung etwas: Die eine bildet spitzer zulaufende, aus einzelnen Blütenlanzen zusammengesetzte Buds aus, während die andere rundlichere, in sich geschlossene Blütenköpfe hervorbringt. Einen graduellen Unterschied gibt es auch bei der Trichombildung: Das erste Exemplar ist unglaublich kristallin und schwappt vor Harz beinahe über, das zweite ist zwar ebenfalls reich verharzt, aber nicht ganz so extrem. Geruchlich sind sie dann jedoch wieder absolut deckungsgleich – da ist tatsächlich die von Dinafem attestierte Zitrusnote, aber ebenso deutlich nehme ich eine gute Portion Kush-Würze wahr, jenen typisch erdig-nadelwaldigen Flavour. Herrlich, ich könnte den ganzen Tag an diesen Buds schnüffeln – eine wunderbare Aromakombination!"

Am Ende waren die beiden Plants zu handlichen Höhen von 68 und 79 cm herangewachsen. Die Reife trat mit einer Woche Abstand ein, die erste war nach neuneinhalb Wochen fertig, die zweite folgte nach zehneinhalb – die paar Tage „über den Durst" gestand The Doc ihr gern zu, hatte sie sich doch zu einer wahren Blütenfabrik entwickelt und war über und über mit dichten, großformatigen Tops beladen. Dies war auch beim anderen Amnesia Kush-Exemplar der Fall, so dass The Doc sich beim Gedanken an die fette Ernte freudig die Hände rieb. Letztere wurden dann bei der Ernte nicht einmal allzu sehr beansprucht – die Schnibbelarbeit hielt sich dank des hohen Blüten-/Blätter-Verhältnisses angenehm in Grenzen.

 

Als die Buds dann Wochen später getrocknet und gewogen waren, fand sich The Doc im Besitz von gut einem halben Pfund allerfeinster, üppigst verharzter und hocharomatischer Amnesia Kush-Blüten wieder: Stolze 252 Gramm Gras schlugen für die beiden Plants zu Buche – und was für Gras! The Doc erinnerte sich grinsend: „Ich hatte als Kind mal so einen Experimentierkasten mit dem Arbeitstitel 'Kristalle Züchten'... angesichts dieser vor Trichome starrenden Buds könnte man sagen, dass unter diesem Motto auch der Anbauzyklus mit Amnesia Kush stand."

Die getrockneten Buds rochen immer noch intensiv zitronig-würzig. „Sie erinnern mich ein bisschen an die Zitronenmelisse-Hustenbonbons, die ich immer lutsche, wenn ich erkältet bin", befand The Doc. Deshalb erwartete er auch viel medizinische Kraft von seinem Amnesia Kush-Gras, als er einen Volcano-Ballon mit einem Viertelgramm befüllte. Schon der erste Zug sorgte für ein elektrisierendes Kribbeln am ganzen Körper, nach dem zweiten wurden Kopf und Glieder schön geschmeidig, und zwei weitere Züge später fühlte er sich leicht wie eine Feder und so sky-high, dass er sich in Gedanken an den Volcano-Ballon geklammert hinfort schweben sah. The Doc schwärmte: „Wahnsinn, ein Turbo-Up-High, wie ich es selten erlebt habe. Dieses Zeug zieht einen förmlich nach oben, es scheint einen Sativa-Propeller-Motor zu haben, der über zwei Stunden lang Vollgas gibt, bis man wieder allmählich zur Landung ansetzt. Aber es ist kein heftig pulsierender Sativa-Flash, der einem das Herz bis zum Halse schlagen lässt. Der OG Kush Indica-Einfluss steuert eine Portion chilliger Coolness bei und sorgt so für eine angenehme Balance, und auch der Geschmack beeindruckte mit einer äußerst wohlschmeckenden Ausgewogenheit frischer Zitrus- und würziger Waldnoten: Beim Einatmen schmeckt Amnesia Kush zunächst zitronig, doch dann breitet sich im Mund ein lange verweilender Flavour der Marke 'Kräuterschatz aus dem Wald' aus."

The Doc stellte Amnesia Kush ein Einser-Zeugnis mit Sternchen aus: „Aus der Titanenhochzeit zweier Cannabis-Legenden ist tatsächlich ein grünes Wunderkind entstanden – Amnesia Kush hat alle Register gezogen und in jeder Hinsicht groß aufgetrumpft. Wieder so eine umwerfende Hammer-Sorte von Dinafem, alles, was diese Jungs anfassen, scheint zu grünem Gold zu werden ...!"

Green Born Identity – G.B.I.

Amnesia Kush

Feminisierte Samen

25/10/2018

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