CBD Dopaje JJOO 2020

CBD bei Olympia in Tokio 2020 nicht verboten

  • Die Olympischen Spiele in Tokio 2020 sind die ersten Olympischen Spielen, bei denen die teilnehmenden Athleten CBD konsumieren dürfen.
  • Cannabidiol ist seit 2018 nicht mehr auf der Liste verbotener Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) aufgeführt.
  • Cannabinoide bekommen dabei eine eigene, spezifische Klassifizierung auf der Liste der Agentur. Die WADA unterteilt die verbotenen Substanzen nämlich in vier Gruppen, von denen die Cannabis-Wirkstoffe eine bilden: Stimulanzien, Rauschmittel, Cannabinoide und  Glucocorticoide.
CBD Dopaje JJOO 2020

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist die internationale Organisation, die dafür zuständig ist, Doping bei sportlichen Wettkämpfen zu verhindern. Cannabinoide galten bis 2018 grundsätzlich als verbotene Substanzen. Bei den letzten Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 bedeutete ein positiver Test auf jedweden Marihuana-Wirkstoff deshalb noch die Disqualifizierung. Dies veränderte sich 2017, als der WADA-Generaldirektor, Olivier Niggli, ankündigte, dass Cannabidiol von der Liste der verbotenen Substanzen 2018 genommen werden würde.

Der Teil der Liste, der von Cannabinoiden handelt, wurde seitdem nicht mehr verändert und gilt deshalb auch für die nächsten Olympischen Spiele, die im Sommer 2020 in Tokio stattfinden werden. Die Sportler, die am wichtigsten Sport-Event der Welt teilnehmen werden, werden also CBD konsumieren dürfen, ohne dafür belangt werden zu können. Dem Cannabinoid werden unter anderem entzündungs- und krampfhemmende Eigenschaften zugeschrieben.

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Im Absatz zu Cannabinoiden erklärt die Welt-Anti-Doping-Agentur, dass Cannabis, Haschisch und Marihuana verbotene Cannabinoide seien. Natürlich handelt es sich tatsächlich bei keinem dieser Begriffe um Cannabinoide, doch dies ist der Wortlaut der WADA. Bei den verbotenen „Cannabinoiden" werden außerdem auch synthetische Cannabinoide z. B. synthetisches THC und andere Cannabimimetika genannt.

In dem Abschnitt, in dem Cannabinoide als verbotene Substanzen für die Athleten bezeichnet werden, wird jedoch eine Ausnahme gemacht: für Cannabidiol, das Cannabinoid ohne psychoaktive Wirkung.

Da Cannabis in den meisten Ländern bis noch vor wenigen Jahren illegal war, ist der Forschungsstand, insbesondere was klinische Studien angeht, häufig noch nicht sehr fortgeschritten. CBD ist neben dem berühmten THC jedoch eins der Marihuana-Cannabinoide, über das es die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen gibt. Dies ist auf die medizinischen Anwendungen zurückzuführen, die viele Konsumenten ihm zuschreiben. Insbesondere zu nennen sind hier die Eltern von Kindern mit seltenen Epilepsiearten, denen es dank CBD gelang, die Anfälle ihrer Kinder zu lindern.

10/02/2020

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