Coriander Cilantro

Pflanze des Monats: Koriander – eine Gewürzpflanze, die man hasst oder liebt

  • Koriander, chinesische Petersilie, Wanzendill – drei Bezeichnungen für ein und dasselbe Kraut, Coriandrum sativum, eine Pflanze, die nicht nur viele gesundheitliche Vorteile birgt, sondern sich auch als Begleitpflanze für eure Cannabiskultur eignet, da sie Spinnmilben fernhält.
  • Charakteristisch an unserer Pflanze des Monats ist vor allem, dass sie einen definitiv nicht kalt lässt: Entweder man liebt sie, oder man hasst sie. Dass sie derart polarisiert, hat sogar zu Forschungsarbeiten geführt, die ergaben, dass die individuelle genetische Zusammensetzung dafür verantwortlich ist. Je nach euren Genen steht ihr also total auf Koriander oder könnt ihn nicht ausstehen.
  • In diesem Post gehen wir die Vorteile der in der lateinamerikanischen, arabischen, asiatischen oder indischen Küche so verbreiteten Kräuterpflanze mit euch durch und verraten euch, warum sie auch in eurer Marihuana-Kultur nicht fehlen sollte.
Coriander Cilantro

Bei Coriandrum sativum, gemeinhin bekannt als Koriander oder chinesische Petersilie, handelt es sich um eine einjährige, ca. 50 cm große Pflanze, die auch ohne viel Pflege problemlos gedeiht. Sie ist für ihre aromatischen Eigenschaften bekannt und wird deshalb als Gewürzpflanze verwendet.

Ursprünglich kam sie vor allem in der thailändischen, arabischen, peruanischen oder indischen Küche zum Einsatz, doch mittlerweile kommt sie fast überall auf der Welt auf den Tisch. Auf den ersten Blick könnte man Koriander fast für Petersilie halten, da beide Pflanzen ca. 30 cm lange, zarte Stängel mit schlanken, kleinen, gezackten grünen Blättern aufweisen. Er gedeiht auch in kargen Substraten und bei niedrigen Temperaturen, obwohl es ihm in wärmeren Regionen leichter fällt. Auf sumpfigem Gelände wächst er nur schwer.

Koriander: ein Geschmack, der niemanden kalt lässt

Wie bei der Petersilie werden auch beim Koriander vor allem die Blätter zum Kochen verwendet. Während man mit Petersilie den Gerichten häufig jedoch nur einen Farbtupfer verleiht, geht es bei Koriander weitaus mehr als nur um Optik, denn er bleibt geschmacklich garantiert nicht unbemerkt. Der besondere Geschmack der Pflanze hat sie in der Gastronomie zur regelrechten Berühmtheit gemacht: Jeder kennt sie, kalt lässt sie keinen – und hat zu gleichen Teilen Fans wie Hater.

Von denen, denen die Gewürzpflanze nicht zusagt, hört man oft, dass Gerichte mit Koriander nach Seife schmecken würden. Wer sie mag, leckt hingegen Blut, wenn er sie das erste Mal probiert und beginnt sie ab da häufig täglich zu nutzen. Die Meinungen klaffen derart drastisch auseinander, dass sogar nach einer wissenschaftlichen Erklärung dafür gesucht wurde. Dabei kam heraus, dass es sich bei den Koriander-Hassern um Personen mit dem OR6A2-Gen handelt, die fast 20 % der Bevölkerung ausmachen.

Verwendung von Koriander im Cannabis-Anbau

Wenn Cannabis auf biologische Weise angebaut und auf chemische Mittel der Schädlings- und Pilzbekämpfung verzichtet wird, wird oft auf andere Pflanzen zurückgegriffen, um die Marihuanakultur vor unerwünschten Eindringlingen zu schützen. Andere Insektenarten oder Pflanzen können letztere vor Insektenplagen schützen. Koriander ist dabei ein gutes Hilfsmittel gegen Milben, denn die Schädlinge erkennen die Cannabispflanzen am Geruch und werden von den aromatischen Kräutern verwirrt.

Ihr könnt dafür nicht nur Korianderpflanzen in die Nähe der Cannabiskultur pflanzen, sondern auch Koriander in Wasser aufkochen und den Sud dann auf die Marihuanapflanzen aufsprühen. So erhaltet ihr ein natürliches Pestizid.

Therapeutische Eigenschaften von Koriander

Der Korianderpflanze werden verschiedene Eigenschaften zugeschrieben, die das Funktionieren des menschlichen Organismus verbessern, insbesondere bei Verdauungsproblemen. Hier habt ihr eine kurze Liste, wofür Koriander alles gut ist:

  • entgiftend: Koriander ist ein effizientes Diuretikum, das die Nieren und den Harnleiter reinigen hilft.
  • antibakteriell: Er trägt zur Beseitigung von Bakterien und Viren bei, darunter auch Salmonellen.
  • verdauungsfördernd: Er begünstigt eine gute Verdauung und verhindert Blähungen sowie Gase.
  • entzündungshemmend: Er lindert Schwellungen der Muskeln und Gelenke.
  • Vitaminquelle: Er hat einen hohen Gehalt an Vitamin A, C, D und B6. 
31/01/2020

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