irrigation system cultivation

Wähle das beste Bewässerungssystem für deine Cannabispflanzen

  • Einer der Punkte, um eine gute und produktive Ernte zu erzielen, liegt zweifellos in der Art und Weise, wie wir unsere Cannabispflanzen gießen.
  • Je nach Zeit, die wir für diese Arbeit aufwenden können, oder unserem verfügbaren Budget stehen uns verschiedene Bewässerungssysteme zur Verfügung.
  • Dabei muss man auch beachten, wie erfahrene Züchter garantiert schon wissen, dass jede Hanfsorte ihre Eigenheiten besitzt, weshalb wir den Wasserbedarf jeder Hanfsorte kennen müssen und auch die Form, wie man ihr am besten die Nährstoffe zuführt. 
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Wenn es in der Welt des Cannabis-Anbaus einen Grundsatz gibt, dann den, dass man sich nicht alles erlauben kann, wenn es sich um die Pflege unserer Marihuanapflanzen handelt. Wenn wir wollen, dass unsere Pflanzen gesund und stark wachsen, dann müssen wir jedes Detail beachten – und die Bewässerung ist eins der Wichtigsten. Die Cannabispflanzen, wie jeder lebende Organismus, brauchen Nährstoffe zum Wachsen und wir sind sowohl verantwortlich für die angemessene Pflege als auch für die Art und Weise, wie wir diese Nährstoffe verabreichen.

Bei der Auswahl der angemessenen Anbauweise für unsere Ernte müssen wir verschiedene Faktoren beachten: Ob wir drinnen oder draußen anbauen, welche Art von Substrat wir verwenden, das verfügbare Budget … unter anderem. Je nach Gegebenheit gibt es verschiedene Bewässerungssysteme, die sich an jede einzelne Situation anpasst, in denen Marihuana wachsen kann. Wir werden jede davon unter die Lupe nehmen, damit bei der Auswahl keine Zweifel bleiben, welches System sich deinen Bedürfnissen am Besten anpasst.

Manuelle Bewässerung

Wenn wir einerseits nur über ein sehr knappes Budget verfügen, andererseits aber viel Zeit haben, um uns unseren Pflanzen zu widmen, dann ist die beste Wahl die manuelle Bewässerung. Das bedeutet, dass wir eine Gießkanne oder einen Eimer nehmen und unsere Pflanzen gießen, wann immer es nötig ist.

Wie soll ich gießen?

Diese Art von Bewässerung besitzt viele Vorteile, birgt aber auch die eine oder andere Gefahr. Die Anfänger in der Welt des Marihuana-Anbaus begehen für gewöhnlich bestimmte Fehler, wie zum Beispiel die Cannabispflanzen zu überwässern. Dies kann dazu führen, dass die Wurzeln regelrecht ertrinken und die Pflanze keinen Sauerstoff mehr bekommt, weshalb sie auch aufhört zu wachsen. Des Weiteren nimmt sie eine helle grüne Farbe an, ganz anders als die üblichen Grüntöne. Es gibt keine exakte Technik, um so etwas zu verhindern. Erfahrene Grower meinen sogar, dass der beste Weg ist, um festzustellen, ob die Pflanze Wasser benötigt, das Wiegen des Topfes ist.

Die bewanderten Grower empfehlen als Richtlinie den Kraftaufwand, den wir benötigen, um den Topf zu heben. Wenn das Substrat sehr feucht ist, dann wiegt der Topf mehr und unsere Cannabispflanzen haben noch genügend Wasser, um einige Zeit ohne weiteres Gießen auszukommen. Wenn der Topf hingegen sehr viel leichter ist, dann ist das ein Hinweis, dass wir unsere Pflanzen bewässern müssen. Wir müssen lernen, dass wir allein mit dem Hochheben des Topfes bemerken, ob die Pflanze Wasser braucht oder nicht. Intuitiv werden wir schnell die Gewichtsunterschiede des Substrats bemerken, ob es eher feucht oder eher trocken ist.

Bewässerung durch Rotation

Wenn es noch zu früh ist, um durch das Gewicht des Topfes festzustellen, ob deine Cannabispflanzen Wasser brauchen oder nicht, gibt es andere Alternativen. Um eine der wichtigsten Fragen zu lösen, nämlich, wie oft man gießen muss, gibt es ein System, das es uns erlaubt, den Pflanzen die Nährstoffe korrekt zuzuführen. Außerdem verhindert man so, dass so die gefürchteten Pfützen entstehen. Es handelt sich um ein Rotationssystem. Das bedeutet, dass die Cannabispflanzen ungefähr alle drei Tage gegossen werden müssen, abhängig von der Beleuchtung und der Feuchtigkeit der Umgebung, während der verschiedenen Wachstumsphasen.

Am ersten Tag müssen wir das Wasser mit einer Nährstofflösung anreichern und die Pflanzen, je nach ihren Bedürfnissen, einige Minuten lang gießen. Am nächsten Tag müssen wir den Behälter leeren und ihn mit völlig sauberem, frischem Wasser füllen, das heißt destilliertes Wasser. Am dritten und letzten Tag müssen wir nichts machen, die Pflanzen sollen sich erholen.

Bewässerung durch Flutung

Auch wenn diese Bewässerungstechnik typisch für den Outdoor-Anbau ist und vor allem von den erfahrenen Growern verwendet wird, die auf den Guerilla-Anbau setzten (die meteorologischen Bedingungen sind verantwortlich für die Nährstoffzufuhr der Pflanzen), aber es gibt Personen, die dies auch auf den Indoor-Anbau übertragen. Das Hauptziel ist kein anderes, als den Zeitabstand zwischen den Bewässerungen so lange wie möglich auszudehnen.

Egal ob Indoor oder Outdoor, die Bewässerung durch Flutung besteht darin, wie der Name schon besagt, der Erde eine große Menge an Wasser zuzuführen, damit es durch das Substrat sickert und dann langsam aber sicher zu den Wurzeln der Pflanze kommt.

Wenn draußen angebaut wird, dann muss man nur einige Gräben ziehen, um das Wasser zu lenken und zu speichern. Damit erreichen wir, dass die Erde feucht bleibt und so gibt es auch kein Problem, wenn mehrere Tage bis zur nächsten Bewässerung vergehen. Indoor sieht die Sache etwas anders aus. Unter den Töpfen müssen wir Untersetzer stellen und diese großzügig mit Wasser füllen, das dann langsam zu den Wurzeln durchsickert. Das erlaubt uns einen Abstand von fünf oder sogar sechs Tagen zwischen der Wasserzufuhr.

Tipps

Es sind mehrere aufeinanderfolgende Bewässerungen nötig, bis die Wurzeln der Hanfpflanzen das Substrat durchdrungen haben und auf diese Weise Zugang zum Wasser haben. Aus diesem Grund muss man jegliches Element vermeiden, das den direkten Kontakt des Substrats mit dem Untersetzer verhindert. 

Automatische Bewässerung

Falls wir nicht über dir nötige Zeit verfügen oder unsere Unachtsamkeit uns schon Probleme bereitet hat, können wir ein automatisches Bewässerungssystem installieren. Es ist also egal, ob wir zu Hause oder einkaufen gegangen sind oder ob wir sogar verreist sind: das System aktiviert sich so, wie wir es programmiert haben, und ist für die Bewässerung verantwortlich. Es gibt verschiedene Systeme.

Tröpfchenbewässerung

Es handelt sich um eine Technik, bei der an Schläuchen in regelmäßigen Abständen Auslässe angebracht sind, die unseren Cannabispflanzen das Wasser von einem Behälter oder Tank aus einzeln zuführt. Dafür braucht man auch einen Zeitschalter und eventuell auch andere Geräte (wie zum Beispiel kleine Pumpen), die es uns erlauben, den Zeitpunkt festzulegen, an dem die Pflanzen bewässert werden sollen. Der wesentliche Vorteil liegt darin, dass die Pflanzen bei dieser Art von Bewässerung nur die Menge an Wasser erhalten, die sie benötigen. Nicht ein Topfen zu viel oder zu wenig, wodurch wir nicht nur Wasser und Zeit sparen, sondern auch Geld.

Es gibt eine große Auswahl für die Tröpfchenbewässerung und jeder Grower, egal wie viel Erfahrung er besitzt, kann es zu Hause aufbauen. Wenn wir auf diese Art von Bewässerung setzten, empfehlen die Experten allerdings, dass wir nicht Erde als Substrat verwenden, sondern auf die Hydrokultur setzen, wo die Hanfpflanzen auf Kokos, Steinwolle oder Tongranulat wachsen.

Bewässerung durch Beregnung

Wie auch die Tröpfchenbewässerung aktiviert sich dieses System, wenn wir es programmieren. Der Unterschied liegt darin, dass nicht jeder Topf einzeln bewässert wird, sondern das Wasser über die Pflanzen versprüht wird. Das kann in gewisser Weise positiv sein, da sich das Wasser gleichmäßig verteilt und Pfützen vermieden werden. Allerdings besteht dasselbe Risiko wie auch beim Regen und unter der Berieselung können einige Mikroorganismen, wie Mehltau, gut gedeihen.

Und du darfst niemals vergessen …

Egal, ob wir uns für die manuelle oder automatische Bewässerung entscheiden, für die Tröpfchenbewässerung oder die Bewässerung durch Beregnung, wir dürfen niemals bestimmte Details außer Acht lassen, die äußerst wichtig sind, wenn wir wollen, dass unsere Cannabispflanzen gesund und stark wachsen. Einer dieser Dinge ist die Temperatur, denn das Wasser darf nicht zu kalt sein. Erfahrene Grower benutzen Wasser, das Raumtemperatur besitzt, um eventuelle Stresssituationen für unsere Pflanzen zu vermeiden. Gieße das Wasser schon am Vorabend ein, auf diese Weise verflüchtig sich das Chlor und es nimmt Raumtemperatur an. Und natürlich müssen wie auch auf den pH-Wert des Wassers achten (zwischen 5,8 und 6,5 beim Cannabisanbau) und auf die elektrische Leitfähigkeit (EC). Wenn du all diese Tipps beachtest, dann sollten keinerlei Probleme auftreten und deine Cannabispflanzen werden rundum gesund und glücklich aussehen.

29/10/2016

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