Chica consumiendo porro cannabis

Cannabis ist nach dem letzten Bericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht die meistkonsumierte Droge Europas

  • Innerhalb des illegalen Drogenmarkts in Europa ist der Cannabismarkt der größte – mit rund 25 000 Millionen Konsumenten im letzten Jahr und einem Absatz von schätzungsweise 11,6 Milliarden Euro.
  • Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (kurz: EMCDDA) gibt in Zusammenarbeit mit der Polizeibehörde der Europäischen Union, Europol, den Bericht über den europäischen Drogenmarkt heraus, und auch in der Ausgabe von 2019 ist Cannabis nach wie vor die meistkonsumierte illegale Droge in der EU.
  • In diesem Post fassen wir die Cannabis-Beobachtungen des Berichts für euch zusammen. 
Chica consumiendo porro cannabis

Mercado Drogas EU 2019 „Cannabis ist die meistkonsumierte illegale Droge Europas: fast 20 % der Personen zwischen 15 und 24 Jahren geben zu, im letzten Jahr Cannabis konsumiert zu haben". „Umfragen in der Allgemeinbevölkerung zufolge nutzen schätzungsweise 1 % der europäischen Erwachsenen täglich Cannabis", heißt es im letzten EU-Drogenmarkt-Bericht der EMCDDA. Der Bericht erscheint jährlich, wird von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (kurz: EMCDDA) und der Polizeibehörde der Europäischen Union, Europol, erarbeitet und gibt ein Resümee über die Entwicklung des Markts für illegale Substanzen in Europa, darunter auch den für Cannabis.

In Sachen Marihuana gibt es jedoch einige Neuheiten im Vergleich zum letzten Jahr: erstens, dass Europa ein großer Produzent der Pflanze ist, wie aus der Tatsache erschlossen wird, dass jährlich ganze 20 000 Kulturen auf dem alten Kontinent stillgelegt werden, und zweitens, dass der Cannabismarkt noch diversifizierter und komplexer geworden ist. Cannabis-Harz (Haschisch) und Cannabis-„Gras" (Buds) werden zwar nach wie vor am häufigsten konsumiert, doch in dem Bericht ist auch von der Einführung neuer Cannabis-Produkte auf dem Markt die Rede. Gemeint sind damit Cannabisöl, synthetische Cannabinoide, Produkte für den therapeutischen Gebrauch sowie stark CBD-haltige, THC-arme Produkte, aber auch neue „hochpotentige" Konzentrate wie Rosin oder Wax (BHO).

Wo wird das Cannabis produziert, das in Europa konsumiert wird?

„Cannabis ist die meistkonsumierte Droge der Welt und wird in Indoor- sowie Outdoor-Kulturen fast in allen Ländern angebaut."

Was die Nicht-EU-Länder angeht, aus denen Europa sein Cannabis bezieht, hält der Bericht fest, dass der große Grasproduzent der letzten Jahre, Albanien, seine Produktion deutlich reduziert hat. Dies wird aus der zunehmend kleineren Zahl der von den albanischen Behörden beschlagnahmten Kulturen erschlossen. Während 2016 5205 Cannabis-Kulturen stillgelegt worden war, waren es 2017 500 und 2018 sogar nur noch 379.

Während in Albanien die Produktion zurückgefahren zu werden scheint, nimmt sie in Spanien zu, denn ein weiterer von der EMCDDA festgestellter Trend ist die Zunahme der Cannabisproduktion Spaniens in den letzten Jahren. Dies könnte, wie angemerkt wird, auf die Cannabis Social Clubs zurückzuführen sein. Zu einem Anstieg der Cannabisproduktion kam es im vergangenen Jahr zudem auch in Italien und in Großbritannien. Im UK ist der Eigenanbau immer verbreiteter und wird vor allem von britischen und vietnamesischen kriminellen Organisationen dominiert. Zudem sind Europol zufolge Organisationen aus Kroatien, Bosnien und Serbien, die Marihuana indoor anbauen, auf dem Cannabis-Markt immer stärker vertreten.

Woher kommt das Haschisch, das in Europa konsumiert wird?

Das Haschisch, das in Europa konsumiert wird, stammte lange Zeit vor allem aus Marokko, während Länder wie Afghanistan, Albanien oder Libanon an zweiter Stelle kamen. Wie dem letzten Bericht über den europäischen Drogenmarkt zu entnehmen ist, stimmt diese Reihenfolge aber mittlerweile nicht mehr in allen Ländern: Den Beschlagnahmungen zufolge scheint der größte Teil des in Großbritanniens konsumierten Haschs aus Afghanistan zu stammen. In Malta wiederum wurden elf Tonnen Haschisch aus dem Libanon sichergestellt, was vermuten lässt, das auch das libanesische Haschisch auf europäischem Grund stark vertreten ist.

Nachdem trotzdem noch der größte Teil aus Marokko kommt, überrascht es nicht besonders, dass Spanien das Land ist, in dem die größten Mengen Haschisch konfisziert wurden. Zudem wird in Spanien auch das meiste Gras beschlagnahmt, wie der Bericht betont. Was das sichergestellte Haschisch angeht, belegen Frankreich und Italien die Plätze hinter Spanien.

17/12/2019

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